Schienbeinschmerzen – ein Begriff, den viele von uns leider zu gut kennen. Ob durch intensives Lauftraining, durch schnelle Veränderungen in der Aktivitätsintensität oder durch das Tragen ungeeigneter Schuhe: Schienbeinschmerzen können uns im Alltag erheblich beeinträchtigen. Was, wenn ich dir sagen würde, dass die Faszientherapie hier Abhilfe schaffen könnte? In diesem Blogpost tauchen wir tief in das Thema Faszientherapie ein und entdecken, wie sie bei Schienbeinschmerzen helfen kann.
Inhaltsverzeichnis
Was sind überhaupt Faszien?
Bevor wir uns der Heilung widmen, werfen wir einen Blick darauf, was Faszien überhaupt sind. Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die den gesamten Körper durchziehen, ähnlich einem Spinnennetz. Sie umhüllen Muskeln, Knochen, Organe und Nerven und bieten Unterstützung sowie Schutz. Doch das ist nicht alles. Faszien sind auch maßgeblich an unserer Bewegung und am Transfer von Kraft beteiligt.
Warum Schienbeinschmerzen entstehen
Schienbeinschmerzen, oft als „Shin Splints“ bezeichnet, sind typisch für Überlastungsverletzungen. Hierbei entzündet sich das Gewebe um das Schienbein herum. Das kann durch Übertraining, durch das Laufen auf hartem Untergrund oder durch das Tragen von Schuhen ohne ausreichende Dämpfung entstehen.
Die Rolle der Faszien bei Schienbeinschmerzen
Wenn die Faszien um das Schienbein herum verklebt oder angespannt sind, können sie Druck auf das Schienbein ausüben, was zu Schmerzen führt. Eine Verklebung der Faszien kann durch eine Reihe von Faktoren entstehen, darunter Verletzungen, Entzündungen oder einfach durch mangelnde Bewegung.
Faszientherapie als Lösung
Das Hauptziel der Faszientherapie ist es, Verklebungen im faszialen Netzwerk zu lösen und die normale Funktion der Faszien wiederherzustellen. Bei Schienbeinschmerzen konzentriert sich die Faszientherapie darauf, die Spannung und Verklebungen im Bereich des Schienbeins und der umgebenden Muskulatur zu reduzieren.
Vorteile der Faszientherapie
Die Vorteile der Faszientherapie bei Schienbeinschmerzen sind vielfältig:
- Schmerzreduktion: Durch das Lösen von Faszienverklebungen kann die Schmerzintensität reduziert werden.
- Verbesserte Mobilität: Die Therapie kann helfen, die Beweglichkeit des Fußes und des Unterschenkels zu verbessern.
- Vorbeugung: Regelmäßige Faszienpflege kann zukünftige Schienbeinschmerzen verhindern.
Actionssteps: Dein Weg zur Linderung
- Selbstbewusstsein: Lerne deinen Körper und insbesondere deinen Unterschenkel kennen. Spüre nach, wo die Schmerzpunkte liegen.
- Suche einen Fachmann: Ein ausgebildeter Faszientherapeut kann dir spezifische Techniken und Übungen zeigen.
- Regelmäßigkeit: Wie bei jeder Therapie ist die Konstanz entscheidend. Integriere die Faszienpflege in deinen Alltag.
3 Übungen gegen Schienbeinschmerzen
- Faszienrollmassage: Verwende eine Faszienrolle und rolle sie langsam über den vorderen und seitlichen Teil deines Unterschenkels. Dies kann helfen, Verklebungen zu lösen.
- Dehnung der Wadenmuskulatur: Stelle dich mit den Zehen auf eine Erhöhung (z.B. ein Buch) und lasse die Fersen nach unten sinken. Dies dehnt die Wadenmuskulatur und die Faszien.
- Flexion und Extension: Setze dich mit ausgestreckten Beinen hin. Ziehe die Zehen zu dir heran und strecke sie dann von dir weg. Wiederhole dies mehrmals.
Zusammenfassung
Die Faszientherapie kann eine effektive Methode zur Behandlung von Schienbeinschmerzen sein. Durch das Verständnis der Funktion der Faszien und ihre Rolle bei Schienbeinschmerzen können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Schmerz zu lindern und seine Rückkehr zu verhindern. Mit den richtigen Techniken und regelmäßiger Pflege können wir den Weg zu schmerzfreien Schienbeinen beschreiten. Wenn du unter Schienbeinschmerzen leidest, könnte die Faszientherapie der Schlüssel zu deiner Erleichterung sein.
