Eine Person macht Faszienübungen

Faszienübungen für ein aktives Leben ab 40

Mit der großen vier-null kommen oftmals eine Fülle von Veränderungen. Sei es im Leben oder an deinem Körper selbst. Das geht nicht selten einher mit einer saftigen Mid-Life Crisis oder einem kompletten Neuanfang. Auch auf physischer Ebene kann es sich wie ein kompletter Neuanfang anfühlen, denn der Körper steht stetig im Wandel und das macht sich ab 40 deutlich bemerkbar – das muss aber nichts Schlechtes sein! Wie genau sich dein Körper verändert und wie du dich am besten fit hältst, erfährst du hier.

Wie verändert sich der Körper ab 40?

Unser Wunderwerk Körper ist leider keine unermüdliche Maschine. Wohl doch aber leistungsstark und robust. Trotzdem macht sich nach einigen Jahren selbstverständlich der Zahn der Zeit bemerkbar, nach dem dein Getriebe dich so zuverlässig durchs Leben getragen hat. Wie ein treues Auto, dass dir bei der Fortbewegung zur Seite steht. Ab und zu braucht auch das mal eine Generalüberholung, um wieder reibungslos zu funktionieren, denn Gebrauch bring Verschleiß mit sich. So auch in deinem Körper. Das bedeutet konkret, dass es nach einiger Zeit ein paar interne Prozesse und „Bauteile“ gibt, die nicht mehr so gut funktionieren, wie zu Beginn.

Was passiert also in deinem Inneren? Nun, grob gesagt: Alles wird ein bisschen langsamer. So wie du vielleicht schon selbst gemerkt hast, wird man im Alter gelassener und gemächlicher. Das hängt auch damit zusammen, dass gewisse Prozesse einfach nicht mehr so schnell ablaufen, wie zuvor. Wie zum Beispiel manche Bewegungen, der Stoffwechsel und auch die Verdauung. Aber kein Grund zur Sorge, das ist ganz normal und das muss auch so sein. Denn dein Körper braucht die Energiereserven anderswo bzw. verteilt diese nun einfach anders als zuvor, um trotzdem effektiv zu funktionieren. Das hat zur Folge, dass beispielsweise weniger Verdauungssaft produziert wird und dementsprechend die Verdauung langsamer ist. Dadurch kann es sein, dass du dich oftmals voll fühlst oder aufgebläht.

Körpereigene Stoffe, wie die Produktion des Coenzyms Q10, nehmen ebenfalls ab, während bei Frauen vor allem auch starke hormonelle Veränderungen stattfinden. Dies läutet langsam, aber sicher die Menopause ein. Dazu kommt, dass mit zunehmenden Alter, der Körper allmählich und deutlich schneller übersäuert. Wie kommt es zu einer Übersäuerung? In der Regel durch Speisen, die Säure bilden, aber auch Stress ist ein starker Auslöser. Normalerweise kann unser Körper diesen Überschuss an Säure durch eigene Basenproduktion ausgleichen. Doch auch dieser Mechanismus nimmt im Alter ab, zumal er dafür auf die körpereigenen Reserven zugreifen muss und diese sind ab 40 teils einfach nicht mehr ausreichend gegeben. Dadurch verlieren auch die Haut und das Gewebe an Elastizität. Das klingt jetzt alles deutlich negativer als es ist – mit 40 hat man ja grade mal die Hälfte geschafft, nicht wahr? Also gilt: Stark machen für die zweite Hälfte!

Was sind die besten Übungen beim Faszientraing ab 40?

Was es zu beachten gilt, ist zunächst einmal, dass Frauen und Männer unterschiedliche Veränderungen durchmachen und dementsprechend auch anders trainieren – das ist aber auch schon vor 40 so. Für alle Geschlechter ist aber eines dennoch klar: Sport geht auf jeden Fall und ist auch ausdrücklich erwünscht – aber schonend! Wie gesagt, die Einzelteile deines Getriebes sind schon leicht verschlissen und es bringt gar nichts, wenn du nicht dauernd verausgabst. Die Devise ist also, langsam, aber sicher, weniger und stattdessen gezielter. Vor allem Yoga-ähnliche Übungen sind gut für Gelenke und Gewebe, da sie die Faszien entfilzen und wieder elastischer machen. Ein paar einfache Übungen findest du hier:

1. Der Oktopus

Stelle dich aufrecht hin, die Beine schulterbreit und rotiere deinen Oberkörper langsam, aber bewusst nach links und rechts, während deine Arme locker mitschwingen – sodass du aussiehst wie ein fröhlich schwimmender Oktopus! Das lockert insbesondere den Schulterbereich.

2. Die Katze

Atme im Stand tief ein und, während du mit dem Oberkörper einen Buckel formst. Die Arme sind über deinem Kopf ausgesteckt und ineinander gefaltet. Das zielt auf deinen Rücken und deine Brustmuskeln ab.

3. Die Waage

Stelle dich auf ein Bein und versuche die Position zu halten. Wechsle das Bein und wiederhole den Prozess. Dieser Balance-Akt dient nicht nur zu inneren Stabilisation, sondern streckt auch deine Bein- und Gesäßmuskulatur einmal kräftig durch.

4. Die Brücke

Diese Übung machst du auf dem Boden oder auf einer Matte. Dafür legst du dich ganz einfach auf den Rücken und winkelst deine Beine so an, dass du im besten Falle kein Hohlkreuz bildest. Dann heb dein Gesäß langsam an, sodass du quasi einen rechten Winkel mit deinem Körper bildest. Senke dann dein Gesäß wieder und wiederhole diese Übung einige Male. Diese Übung stärkt ebenfalls den Rücken und auch das Gesäß.

5. Der Kaugummi

Dehnen, dehnen, dehnen! Jegliche Dehnübungen, die dir in deinem Leben einmal über den Weg gelaufen sind, sind gut für dich. Denn das freut auch deine Faszien. Auch die klassischen Sit-Ups sollten nicht missachtet werden, solang sie nicht zu exzessiv ausgeführt werden.

Fazit

Mit 40 fängt das Leben erst an – also gibt deinem Körper das verdiente Maß an Beweglichkeit, damit du weiterhin unbeschwert durchs Leben schreiten kannst!

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Patrick Nehmzow

Die Arbeit von Faszientherapeut Patrick Nehmzow setzt oft dort an, wo andere noch gar nicht hingeschaut haben.
- Ausgebildeter Faszientherapeut
- Erfahrener Heilpraktiker
- Mehr als 8 Jahre Praxisarbeit in Hamburg und Umgebung
- Über 6.000 Behandlungen
- 21 Jahre Rettungsdienst

Über mich
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