Arthrose – wenn der Gelenkknorpel verschleißt
Woran denkst Du, wenn Du das Wort Arthrose hörst? Die meisten von uns haben ältere Menschen im Kopf, die sich mit Schmerzen in den Gelenken Treppen hinauf und Straßen entlang quälen. Doch Arthrose kann auch junge Menschen treffen und das gar nicht so selten. Als weltweit häufigste Gelenkerkrankung hält sich Arthrose einfach nicht an Altersregeln, sondern macht sich überall breit – z.B. bei Sportlern, Handwerkern, Pflegepersonal und Büromitarbeitern. Am ehesten sind abgenutzte Knorpel in Knien und Hüften zu finden, aber auch Schultern, Finger, Hände und Füße und alle weiteren Gelenke können betroffen sein. Am Anfang lässt sich damit noch gut leben. Doch je weiter die Arthrose fortschreitet, desto eher ist mit herausfordernden Schmerzen zu rechnen.
Du gehörst zu den Betroffenen?
Woher kommen die Schmerzen bei einer Arthrose?
Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob der Schmerz, der mit der Arthrose einhergeht, tatsächlich aus dem Gelenk selbst kommt. Aktuelle Studien legen nahe, dass verklebte Faszien einen Einfluss auf die Immobilisation und die Schmerzwahrnehmung haben. Denn die Gelenkknorpel selbst besitzen keine eigenen Schmerzrezeptoren, Faszien jedoch unzählige.
Wie entsteht Arthrose?
Es ist ganz normal, dass unsere Gelenke wie alles, was wir regelmäßig nutzen, im Laufe der Zeit verschleißen. Im Normalfall geschieht dies in einem moderaten Maß. Sobald der Grad der Abnutzung jedoch stärker als üblich ist, spricht man von Arthrose. Ihr Auftreten liegt selten in einer einzigen Ursache begründet. Mediziner sprechen häufig von einem multifaktoriellen Prozess, der die Entwicklung von Arthrose begünstigen und einen Knorpelabbau zur Folge haben kann. Zu den Ursachen zählen demzufolge genetische Veranlagung, Übergewicht, sportliche oder berufliche Überlastungen, verschiedene Grunderkrankungen, hormonelle Faktoren – und natürlich auch das Alter.
Fehlstatik als möglicher Auslöser von Arthrose
Bei der Mehrzahl der Arthrose-Fälle in unserer Praxis liegt eine deutliche Fehlstatik vor. Diese Fehlstatik hat sehr wahrscheinlich nach und nach dazu beigetragen, dass einzelne Gelenke permanent überbeansprucht wurden und sich punktuell stark abgenutzt haben.
Doch nicht nur die Gelenke werden bei einer Fehlstellung strapaziert, auch die entsprechenden Muskeln und Faszien passen sich der Fehlstellung an und überdehnen oder stauchen dementsprechend. Passiert das auf Spannung, stehen dauerhaft, können die Muskeln und Faszien peu à peu immer unflexibler werden und letztendlich verhärten. Ein verhärteter Faszienstrang wiederum hat die Kraft, Gelenkflächen zusammenzupressen und darüber die Entstehung von Arthrose zu begünstigen. Je fortgeschrittener dieser Zustand ist, desto stärker wird der Knorpel zerstört. Irgendwann treffen die Gelenkflächen ganz ohne Puffer aufeinander und reiben sich aneinander.
Arthrose-Behandlung mit Schmerz- und Faszientherapie
In den Praxen arbeiten wir bei einer Fehlstatik an Becken und Wirbelsäule mit dem Schmerztherapiekonzept nach Raslan (STR®-Konzept). Bei dieser effektiven Methode steht die Korrektur der gesamten Statik im Vordergrund. So können wir Dir so viel Schmerzerleichterung wie möglich verschaffen – und die jeweilige Faszienstruktur gezielt entspannen. Ergänzend lösen wir verklebte Faszien mit der Faszientherapie nach Myers. Sollten beide Therapien auch nach mehrmaliger Behandlung keinen spürbaren Erfolg bringen, empfehlen wir eine zusätzliche Diagnostik mit bildgebenden Verfahren wie dem MRT oder einem CT. Manchmal, wenn die Arthrose sehr ausgeprägt ist, kann es sein, dass ein Gelenkersatz die einzige Möglichkeit ist, Dir eine möglichst hohe Schmerzfreiheit zu bescheren.
Mehr Informationen? Schaue Dir gern unser Video zum Thema Arthrose-Behandlung in unserem Faszienchannel an:
So läuft es ab:
- Du buchst jetzt einen Termin.
- Wir checken Deine Statik und behandeln Deine Arthrose.
- Du arbeitest DEINEN individuellen Fahrplan ab, um das Ergebnis zu stabilisieren.
- Wir checken Dich erneut durch, um die Erfolge mit Dir zu feiern.
Gut zu wissen
Moderate Bewegung ist wie bei vielen anderen Erkrankungen auch eine der wesentlichen Maßnahmen, um einer Arthrose vorzubeugen oder sie in Schach zu halten. Wer körperlich aktiv ist, trainiert seine Muskeln, stärkt den Halteapparat, versorgt die Gelenkknorpel mit Nährstoffen und transportiert Abfallprodukte aus den Zellen.
Hallo, ich bin Patrick Nehmzow, Faszientherapeut und Leiter des Faszienzentrums in Hamburg.
Wie ich zu den Faszien kam
2017 arbeitete ich schon seit 4 Jahren als Therapeut mit unterschiedlichem Erfolg. Dann sah ich diese eine Doku im Fernsehen über Faszien.
Vorher dachte ich: „Hey, ich weiß doch schon alles darüber. Da wird mir kaum jemand etwas Neues erzählen können.“
Doch diese Doku zeigte mir, wie viel ich noch nicht wusste. Alles, was ich bisher gelernt hatte
- im Medizinstudium
- als Notfallsanitäter und
- als Heilpraktiker – fügte sich plötzlich zu einem großen Ganzen zusammen.
Ich wollte mehr darüber erfahren, also buchte ich viele Kurse, auch im Ausland, um alles über Faszien zu lernen. Ich durfte lernen, wie man Menschen auf einem völlig neuen Level mit Schmerzen helfen kann. Dafür bin ich heute dankbar und demütig.
Heute weiß ich: „Je mehr man weiß, desto mehr wird einem bewusst, was man alles noch nicht weiß!“
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