
Schulterschmerzen
Schulterschmerzen sind eine recht komplexe Sache.
Diagnosen wie Impingement-Syndrom bzw. Engpass-Syndrom oder die Frozen-Shoulder sind Fremdwörter, mit denen der Laie nicht viel anfangen kann. Das Schultergelenk nimmt eine Sonderstellung unter den Gelenken ein. Es muss maximale Beweglichkeit mit maximaler Stabilität des Schultergürtels vereinen. Hierzu ist der Oberarm durch mehrere Muskeln, die sogenannte Rotatorenmanschette, am Brustkorb fixiert. Kommt es zu faszialen Verklebungen bzw. zu einem muskulären Ungleichgewicht, kann die Schulter nicht mehr richtig arbeiten.
Die Folge sind häufig diffuse Schmerzen in der Schulter oder dem Oberarm. Bei der Diagnostik ist es zunächst einmal wichtig, mit einem Röntgenbild/ CT oder sogar MRT eine Beteiligung der knöchernen Strukturen auszuschließen. Im MRT können auch Schleimbeutelentzündungen ausgeschlossen werden. Ist dieses geschehen, kann die Behandlung beginnen. Der Focus liegt nun zunächst einmal, darauf herauszufinden, was die Ursache des Ungleichgewichtes ist.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auch auf Youtube in unserem Faszienchannel:
Häufig sind es Verklebungen des vorderen Thoraxbereiches. Diese führen bis hin zu einer gebückten Haltung. Der Kopf steht nicht mehr senkrecht über dem Brustkorb, sondern leicht davor. Automatisch wird nun auch die Schulter nach vorne unten gezogen. Das seitliche Armausstrecken wird so zu einem unbewussten Griff nach hinten. Sämtliche Verklebungen der faszialen Strukturen von Burstkorb, Rücken und Schulterblatt müssen gelöst werden. Anschließend muss in Kräftigungsübungen das Ergebnis stabilisiert werden. Für die Korrektur der Statik eignet sich das STR®-Verfahren, zum Lösen der Verklebungen die Faszientherapie nach Thomas Myers