
Karpaltunnelsyndrom
Ein Karpaltunnelsyndrom zeichnet sich aus durch eine Kompression des Nervus Medianus.
Ein Karpaltunnelsyndrom zeichnet sich aus durch eine Kompression des Nervus Medianus. Hier liegt eine Überlastung der Unterarm-Muskeln, -Bänder und –Sehnen vor. Als Folge der verklebten Faszien kommt es durch Überreizung zu Schwellungen an genannten Strukturen. Im Bereich des Handgelenkes liegt auf der Innenhandseite der Karpaltunnel. Bedingt durch die Tunnelenge bei einer Schwellung kommt es zu einer Kompression der Nerven. Hierbei ist der Nervus Medianus der leidtragende. Er wird komprimiert, und es kommt zu Sensibilitätsstörungen im Bereich des Mittelfingers, des Zeigefingers und des Daumens. Länger bestehend kann es sogar zu Muskelabbau durch fehlende Nervenversorgung kommen. Im schlimmsten Fall muss operativ die Flexorenloge der Hand (Retinaculum flexorum) eröffnet werden, um Entlastung schaffen zu können.
Die Fokussierung der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms sieht vor, dass zunächst einmal alles getan werden muss, um Entlastung zu schaffen. Hierzu muss unbedingt die gesamte Statik angesehen und korrigiert werden. Wie auch beim Tennisellenbogen müssen natürlich insbesondere die Brustwirbelsäule und die Schulter behandelt werden, bevor es an die Unterarmfaszie geht. Statikkorrekturen werden mit dem STR®-Konzept durchgeführt, Faszienverklebungen löst das Faszientherpaiekonzept nach Myers.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auch auf Youtube in unserem Faszienchannel:
Sollten die genannten Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, muss eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Hierbei kommen sowohl bildgebende Verfahren wie MRT in Betracht, als auch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit durch einen Neurologen. In einigen Fällen hilft nur noch eine Operation.