Wissenswertes
Vitamine sind für den menschlichen Organismus überlebenswichtig. Besteht ein Mangel, zeigen sich unspezifische Symptome der unterschiedlichsten Art. Es drohen Leistungseinbrüche und das Risiko für Krankheiten steigt. Bei diesen Stoffen handelt es sich um organische Verbindungen, die am Stoffwechsel, am Zellenaufbau und an der Stärkung des Immunsystems beteiligt sind.
Cholin
Ist ein Derivat des körpereigenen Neurotransmitters Acetylcholin.
Acetylcholin ist der Neurotransmitter des parasympathischen Nervensystems. Der Parasympathikus steht für Ruhe, Entspannung und Ausgeglichenheit. Sein Gegenspieler, das Adrenalin, hat es zu deutlich mehr Weltruhm gebracht. Es ist für Stress, Aufmerksamkeit und Flucht zuständig. Im Idealfall sind beide Stoffe in einem natürlichen Gleichgewicht vorhanden. Leider sieht unsere Realität häufig ganz anders aus: Wir leben in einer viel zu stressigen Zeit und das Adrenalin (und Co) dominieren die Szenerie. In der Folge kommen natürlich sämtliche Funktionen der Ruhe und Entspannung zu kurz. Die Folge sind Muskelverhärtungen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen. Durch die Infusion des Medikamentes Cholin kann dieser natürliche Mechanismus wieder angekurbelt werden, der Körper soll nun wieder lernen selbst ausreichende Mengen Acetylcholin zu produzieren.

VITAMIN B12
Cobalamin ist einer der wichtigsten Stoffe für den Stoffwechsel der Muskeln.
Liegt ein Mangel von Vitamin B6 oder B12 vor, führt dieses zu einem erhöhten Muskeltonus.
Grundsätzlich kann Vitamin B12 recht gut über die Nahrung zugeführt werden. Das häufigste Problem stellt jedoch die Resorption im Darm dar. Der Körper benötigt einen speziellen Adapter, den „Instrinsic Factor“, um das Vitamin im Dünndarm aufnehmen zu können. Dieser „Intrinsic Factor“ wird von den Belegzellen des Magens ausgeschüttet. Liegt eine akute oder chronische Magenschleimhautentzündung vor, so ist die Resorptionsfähigkeit herabgesetzt. Wird zu wenig „Intrinsic Factor“ ausgeschüttet, kann auch nur weniger Vitamin B12 aufgenommen werden. Die Folge bei einem längeren Bestehen der Schleimhautentzündung, ist ein Vitamin B12 Mangel. Der Patient selbst merkt dieses manchmal nur durch fortbestehende Muskelspannung. Ein Mangel an „Intrinsic Factor“ kann auch entstehen, wenn man unter chronischem Stress leidet. Denn das gesamte Verdauungssystem arbeitet immer in Ruhe, weshalb man z.B. nach dem Essen auch ruhen sollte.

VITAMIN K2
Das Vitamin K2, namens Menachinon, (nicht K1 namens Phillichinon) hilft das Calcium in die Zellen zu bringen.
Vitamin K2 sollte man in Kombination mit Vitamin D nehmen um Artheriosklerose zu verhindern. Anders als bisher angenommen ist das K2 sogar in der Lage bereits fortgeschritten Kalkablagerungen in den Zellen abzubauen. Diese richtungsweisende Erkenntnis fand die Universität von Warwick heraus. Des Weiteren ist die These, dass das K2 negative Wirkungen auf die Blutgerinnung haben könnte ebenfalls widerlegt. Dieses Phänomen trifft nur auf das Vitamin K1 (Phillichinon) zu.

VITAMIN D
Vitamin D ist ein extrem wichtiger Bestandteil des Körpers.
Schaut man mal in die Bibel der Biochemiker, den Löffler/Petrides (Elsevier-Verlag), so liest man eine ganz Tabelle von Stoffwechselprozessen, an denen Vitamin D beteiligt ist. Umso frappierende Auswirkungen hat ein Mangel an diesem Stoff. Vitamin D kann der Körper selbstständig bilden, benötigt jedoch für einen Teilungsschritt UVB-Strahlung. Da die Sonne ja meistens scheint, sollte man davon ausgehen, dass wir ausreichend mit Vitamin D versorgt sind. Doch weit gefehlt, das Gegenteil ist der Fall. Für die Bildung von ausreichend Vitamin D muss die Sonne in einem Winkel von >45° stehen, dann ist ausreichend UVB vorhanden; Wenn wir dann noch ausreichend Hautfläche zur Verfügung stellen, ist der Körper in der Lage sich spielend selbst zu versorgen. Genau da liegt das Problem, denn täglich zwischen 12:00Uhr und 15:00Uhr mindestens 30-45 Minuten verbringt kaum einer von uns im Bikini. Auch im Unterhemd bei der Feldarbeit ist die Mehrzahl von uns nicht mehr tätig. Die Folge ist ein flächendeckender Vitamin D-Mangel in Deutschland und anderen Ländern der EU. Die Folgen des Mangels werden in Deutschland noch sehr stiefmütterlich behandelt. Spanien zum Beispiel, hat begonnen Schulkinder vom Schularzt auf Vitamin D Mangel zu untersuchen, weil die Bevölkerung im sonnenverwöhnten Spanien nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt ist.

In Italien ist 2016 ein Patient von mir schwerverletzt in die Notaufnahme mit dem Rettungshubschrauber geflogen worden. Eine der ersten Dinge, die geprüft wurden, war der Vitamin D-Spiegel. Auf die Frage des Patienten an den Arzt des Uniklinikums Bozen, warum denn gerade dies getan werde, antwortete der Arzt nur: „Sie wollen doch gesund werden. Wie soll das funktionieren, wenn kein Vitamin D da ist?“.
Doch in Deutschland gibt es eine Gruppe von Patienten, die sehr gut mit Vitamin D versorgt ist. Eine Überprüfung hat ergeben, dass Kinder unter 2 Jahren in Deutschland fast ausnahmslos keinen Vitamin-D-Mangel haben. Die Lösung ist ganz einfach, alle Kinder in Deutschland erhalten im ersten Lebensjahr täglich 500 Internationale Einheiten Vitamin D als Tablette. Leider sind sie die einzige Gruppe in der BRD die so gut davor stehen.
Welche Auswirkungen hat ein Vitamin D Mangel?
Da Vitamin D an sehr vielen Prozessen beteiligt ist, macht sich ein Mangel natürlich auch auf vielfältige Weise bemerkbar. Symptome eines Mangels können sein:
- Müdigkeit
- verlangsamtes Denken
- Depression
- Muskelschwäche und –krämpfe
- Schmerzen in den Knien und im Rücken
- Schlafstörungen
- Hautprobleme
- erhöhte Anfälligkeit für Infekte und bakterielle Infektionen
- Knochenbrüche
- Überfunktion der Nebenschilddrüsen
- Osteoporose
- schmerzhafte Knochenerweichung
Quelle: Deutsches Ärzteblatt Mittwoch, 3. April 2013
Was kann ich dagegen tun?
Zunächst sollte der Vitamin D Spiegel im Blut überprüft werden. (Liegt kein konkreter Verdacht vor, ist die Messung keine Kassenleistung! Hausarzt und Labor berechnen hierfür etwa 40€. Doch das sollte Ihnen Ihre Gesundheit wert sein. In unserer Praxis führen wir die Blutentnahme auch durch.) Leider gibt es, abhängig vom jeweiligen Labor, zwei unterschiedliche Maßeinheiten wie der Spiegel ausgedrückt wird.
Wie hoch sollte der Vitamin D-Spiegel sein?
Er sollte bei mindestens 50 ng/ml (bzw. 125 nmol/l) liegen, optimalerweise zwischen 50 und 80 ng/ml (125 bis 200 nmol/l).
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