Auf dem Bild sieht man die verwachsene Kaiserschnittnarbe einer Frau

Kaiserschnitt-Narbenverwachsungen: Expertentipps zur richtigen Pflege

Erstmal: Herzlichen Glückwunsch! Du bist wahrscheinlich gerade einfach nur glücklich, Mutter geworden zu sein.
Wenn da nicht dieses Problem wäre: Seit deinem Kaiserschnitt zwickt und zwackt es dir immer wieder Unterbauch.
Ich kann dich beruhigen: Das geht sehr vielen Frauen nach einem Kaiserschnitt so! Schuld daran ist die Narbe. Warum sie manchmal zwickt und was Du konkret dagegen tun kannst, erkläre ich dir in diesem Blogartikel.

1. Was ist eine Narben-Verwachsung und wie kommt es dazu?

Narben entstehen durch tiefe Verletzungen. Wenn Du Dich nur oberflächlich verletzt, z.B. bei einer Hautabschürfung, entsteht auch keine Narbe.

Bei einer Bauch-OP – und dazu zählt auch der Kaiserschnitt – ist die Verletzung aber sehr tief. Denn das Baby liegt in der Gebärmutter und die Plazenta liegt in der Regel an der Rückwand des Körpers, also vor der Wirbelsäule. Bis dorthin müssen die Ärzte beim Kaiserschnitt also den Bauch aufschneiden. Dadurch wird natürlich sehr viel durchtrennt, z.B. die Haut, die Bauchmuskeln, das Bauchfell, die Faszien und Gebärmutterwand, aber auch Nerven.

Bei der Heilung wachsen oft nicht alle Strukturen wieder 1:1 zusammen. Dadurch kann es zu Verwachsungen kommen, insbesondere bei den Faszien. Die Häufigkeit solcher Verwachsungen geben Experten mit 53 bis 91 Prozent an. Das heißt, weit mehr als jede zweite Patientin – mit einer Bauch-OP ist davon betroffen. Leider differenzieren die Studien nicht zwischen Männern und Frauen bei den Bauch-OPs.

Besonders betroffen von den Verwachsungen sind Faszien. Ich erkläre dir gerne, warum.

1.1 Was sind eigentlich Faszien?

Faszien sind dünne Hüllen, die die Muskeln umhüllen, aber auch dafür sorgen, dass der Körper stabil ist in seiner Form. Früher hat man dazu einfach „Bindegewebe“ gesagt. Doch seit einigen Jahren erfahren sie große Aufmerksamkeit. Denn inzwischen weiß man, dass sie viele wichtige Aufgabe im Körper erfüllen z.B.:

  • Sie sorgen für die reibungslosen, gleitenden Bewegungen der Muskeln
  • Sie transportieren Nährstoffe in die Gewebe und den Müll wieder raus
  • Sie versorgen die Nerven und das Gehirn mit vielen wichtigen Informationen z.B. über den Zustand des Gewebes.
  • Sie sorgen dafür, dass sich die verschiedenen Gewebe untereinander „unterhalten“ können.
  • Sie steuern die Tiefenwahrnehmung innerhalb des Körpers. Deswegen kannst Du trotz geschlossener Augen sagen, ob z.B. Deine Handfläche gerade nach oben oder unten zeigt.
  • Sie geben Dir Deine Struktur. Wie sieht z.B. Dein Gesicht aus? Sämtliche Körperformen sind so, weil die Faszien diese Struktur vorgeben.
  • Sie sind sie ein Schutzschild gegen die Ausbreitung. So fällt es z.B. den Bakterien schwerer sich durch das Gewebe zu wühlen.

Du siehst: Faszien sitzen überall im Körper und agieren an sehr vielen Schaltstellen. Du kannst dir jetzt sicher vorstellen, warum Verwachsungen bei den Faszien zu echten Problemen führen können. Experten sprechen sogar von einer „Narbenstörung“.

1.2 Die 5 Phasen der Heilung nach einem Kaiserschnitt

Die akute Heilungsphase nach einem Kaiserschnitt dauert etwa 6 bis 8 Wochen. In dieser Zeit sprechen Ärzte meist noch von einer „Wunde“ (nicht von einer Narbe). Die Wunde solltest du in Ruhe heilen lassen und nicht daran rumfummeln. Die Narbe bildet sich so langsam während der Heilung aus.

Man unterscheidet bei der Heilung von tiefen Wunden fünf Phasen:

  1. Exsudative Phase – ein paar Stunden nach der OP, die Wunde ist entzündet
  2. Resorptionsphase – 1. bis 4. Tag nach der OP, die Entzündung klingt langsam ab
  3. Proliferationsphase – 3. bis 10. Tag, es wird neues Gewebe gebildet
  4. Reparative Phase – ab 7 Tage nach der OP, es findet ein größerer Umbau des Gewebes statt
  5. Remodelling – nach 6-8 Wochen, das Narbengewebe reift aus

1.3 Mögliche Probleme bei der Heilung eines Kaiserschnitts

Nach einer Verletzung, bzw. einer OP, klafft das Gewebe erst einmal auseinander. Die Aufgabe der Wundheilung ist es, diese Enden wieder zusammen zu bringen. Hierzu bildet die Narbe neues Kollagen aus. Dadurch entsteht der Zug, den es braucht um die Enden der Wunde schließlich zusammen zu ziehen.

Hier entstehen allerdings oft Probleme: Denn eine Wunde ist ja kein flaches Stück Papier, sondern ein dreidimensionales Gebilde. Das Kollagen richtet sich also nicht in eine bestimmte Zugrichtung aus, sondern wächst wild durcheinander – und entsteht der Zug in alle Richtungen. Es entstehen also möglicherweise auch Zugkräfte und Verwachsungen in Richtungen wo wir sie gar nicht haben wollen. Denke hier nochmal an die Aufgaben der Faszien: Gleiten der Muskeln zuzulassen.

Bei einem Kaiserschnitt hat das besonders schwerwiegende Folgen. Denn die Narbe, die bei der OP entsteht, liegt ja mitten im Rumpf. Also genau dort, wo deine Zugbahnen wie Seile hoch und runter jagen. Wenn dort nicht alles rund verläuft, spürst du das im ganzen Körper.

Denn jede Bewegung der Beine wird vom Rumpf aus gesteuert. Auch die Beweglichkeit des Beckens und des Rückens und hängt von Rumpf ab und kann bei Verwachsungen massiv eingeschränkt sein.
Die Folgen davon sind enorm.

2. 12 Anzeichen, an denen du erkennst, ob deine Kaiserschnitt-Narbe Verwachsungen hat

Dein Kaiserschnitt liegt länger als 8 Wochen zurück und du fühlst: irgendetwas stimmt nicht? Manchmal zwickt und zwackt es im Unterbauch, manchmal zieht es komisch beim Gehen, manchmal fühlt sich das Gewebe ungewöhnlich fest an.
Das alles können Anzeichen dafür sein, dass deine Kaiserschnitt-Narbe Verwachsungen hat. Wenn es zu Verwachsungen von Faszien kommt, können wichtige Funktionen deines Körper eingeschränkt oder gestört sein.

An den folgenden Anzeichen kannst du erkennen, ob das bei dir der Fall ist.

1. Deine Narbe ist auch nach dem Ausheilen (6-8 Wochen) noch deutlich verhärtet
2. Du spürst noch deutliche Knubbel an der Narbe
3. Die Narbe ist rot, lila oder blau verfärbt, obwohl die akute Ausheilung längst abgeschlossen ist
4. Beim Betasten der Narbe spürst Du einige Stellen weniger gut. Sie sind pelzig oder ganz taub
5. Die Haut ist im Bereich der Narbe deutlich aufgeraut
6. Die Narbe ist nicht flach und gleichmäßig, sondern steht an einzelnen Stellen hervor oder ist eingezogen
7. Du kannst auch nach längerer Zeit die Stellen, an denen die Fäden waren, noch immer deutlich erkennen.
8. Deine Beweglichkeit nach der OP ist deutlich schlechter als davor
9. Es kommt immer wieder zu „ziehen“ oder „brennen“, obwohl die Wunde längst ausgeheilt ist
10. Du bist im Bereich der Narbe „wetterfühlig“ geworden
11. Die Narbe ist ungewöhnlich blass
12. Die Narbe fühlt sich komisch und irgendwie fremd an

Kommt dir das bekannt vor?
Dann kann ich dich beruhigen: Solche Verwachsungen sind nach einem Kaiserschnitt normal. Und sie sind auch nicht für die Ewigkeit gemacht.
Du kannst etwas dagegen tun! Mit der richtigen Pflege kannst du dafür sorgen, dass die Verwachsungen zurück gehen und die Faszien sich schnell erholen.

3. Du hast eine verwachsene Kaiserschnitt-Narbe? Das kannst du jetzt tun

Zunächst solltest du für die genau klären, wie „alt“ Deine Narbe ist.

Als Grundsatz für die Narbenpflege gilt: „Je älter die Narbe, desto leichter die Pflege!“ Soll heißen: wenn die Narbe noch sehr frisch ist, solltest Du sehr behutsam und vorsichtig bei der Behandlung sein. Ganz am Anfang (die ersten 8-10 Wochen) solltest du nie direkt auf der Narbe arbeiten! Und bevor du loslegst, hier noch ein paar wichtige Dinge zur Narbenpflege:.

Diese Tipps helfen bei der Narbenpflege:

  • Vermeide Manipulationen an der frischen Narbe
  • Streiche anfangs aus allen Richtungen zur Narbe hin und erhöhe dann langsam die Intensität und damit die Tiefe
  • Drück nie zu fest, das brauchst Du nicht

Wenn Du diese Punkte sorgfältig beachtest, wird deine Narbenpflege gut funktionieren. Wenn Dir aber irgendetwas komisch vorkommt, suche bitte einen Arzt auf.

Bei der Narbenpflege macht es Sinn genau und strukturiert vor zu gehen. Benutze gerne die u.g. Tools in der Reihenfolge und vor allem lass Dir Zeit. Der ganze Prozess dauert zwischen 8 und 12 Wochen. Sei gut zu Dir!
Wenn die Fäden gezogen wurden und Dein Arzt zufrieden ist, dann darfst Du langsam beginnen.

3.1 Narbencreme

Als erstes benutzt du die Narbencreme. Nimm eine gut erbsgroße Menge und massiere aus der Ferne in langsamen, leichten kreisenden Bewegungen in Richtung der Narbe. Arbeite dich sonnenförmig auf die Narbe zu, wenn Du es brauchst, nimm ruhig noch etwas mehr Creme. Lass Dir hierfür etwa 15-20 Minuten Zeit. Massiere nicht auf der Narbe, sondern immer bis zum Rand. Mache diese Massage 1-2x täglich.

3.2 Bürste

Nutze parallel dazu auch die weiche Bürste. Streiche hier ebenfalls sonnenförmig, leicht auf die Narbe zu. Arbeite nicht auf der Narbe selbst. Während die Narbencreme neben der Massage auch Feuchtigkeit und vielleicht ein paar Vitamine spendet, geht es bei der Bürste um etwas anderes. Die Bürste aktiviert die Lymphe und sorgt für Nervenimpulse. Die Nerven wurden ja ebenfalls durchtrennt und wahrscheinlich kannst Du beim betasten auch den ein oder anderen Bereich finden, der taub ist oder sich zumindest pelzig anfühlt. Um die Nerven zu regenerieren ist es sinnvoll diese Massage mit der Bürste als Nervenimpuls zu nehmen. Mache diese Übungen ebenfalls 1-2x täglich unabhängig von der Crememassage. Die Dauer sollte – Minuten sein.

3.3 Der Narbenroller

Nachdem Du 2-3 Wochen lang die Narbe gecremt und massiert hast, ist Dein Kaiserschnitt mittlerweile ca. 10 Wochen her. Wenn es zwischenzeitlich keine Komplikationen gegeben hat, darfst Du jetzt langsam und sanft anfangen den Narbenroller zu benutzen. Auch hier wieder langsam und sanft sonnenförmig auf die Narbe zuarbeiten. Ist die Narbenheilung schon gut abgeschlossen, dann darfst Du nun auch mal etwas stärker drücken und ein wenig tiefer arbeiten. Denk dran, weniger ist auch hier mehr! Du musst jetzt nicht stark drücken. Nimm Dir etwa 10-15 Minuten Zeit pro Tag für diese Übung.

3.4 Schröpfglas oder Silikoncup

Deine Narbe ist jetzt schon mindestens 12 Wochen alt und macht längst keine Probleme mehr. Dennoch gefällt sie Dir nicht so richtig? Dann kann es Sinn machen mal ein wenig an der Narbe zu werkeln. Den richtigen Anschub kann da das Schröpfen geben. Bei der Schröpfmassage wird mit einem Glas oder einem Silikoncup eine Unterdruckmassage durchgeführt.

Wie mache ich das?
Erzeuge einen Unterdruck mit Deinem Cup und arbeite Dich wie immer langsam in Richtung der Narbe vor. Ab heute darfst Du auch mal über die Narbe rüber gehen! In dieser Phase wollen wir ein wenig Anschub geben und das Immunsystem ankurbeln. Arbeite so lange bis Du eine leichte Rötung des Gewebes wahrnimmst. Das reicht schon aus für heute. Wiederhole das Ganze in 4-5 Tagen noch einmal. Sollten sich blaue Flecken gebildet haben, warte so lange bis diese verschwunden sind.

Was passiert jetzt genau?
Mit dem Unterdruck sollen 3 Effekte erzielt werden:
1. Zug an den Faszien um Verklebungen ein wenig zu lösen -> Entspannung
2. Förderung der Durchblutung -> Aktivierung des Immunsystems zur besseren Heilung

3.5 Der Narbenstift

Deine Narbe ist schon älter und es gibt Knubbel, die Dich sehr stören? Dann könnte der Narbenstift eine sinnvolle Ergänzung bei Deiner Narbenpflege sein. Der Narbenstift eignet sich für Stellen die Überstehen oder Knubbel als Zeichen deutlicher Verwachsungen. Hierzu gehst Du mit dem Stift direkt auf die Stelle, quasi auf die Spitze des Eisberges und beginnst mit leichten, kreisenden Bewegung. Du wirst feststellen, dass sich die Kreise mit der Zeit ausweiten und die Gewebespannung nachlässt. Das ist super, fertig. Nun kannst Du zur nächsten Stelle gehen und es dort wiederholen. Wenn Du alle Stellen abgearbeitet hast, dann lass Deinem Körper 2-3 Tage ruhe und schaue ob Du diese Übungen wiederholen kannst. Eine weitere Übung bietet sich an, wenn Du Probleme hast mit tauben Stellen. Hierzu nimmst Du den Stift und streichst einfach leicht, ohne zu festen Druck über die Stelle rüber. Fange weit außen an und überkreuze die Narbe immer quer (45Grad) zu deren Verlauf. Im Anschluss wiederholst Du diese Übung in der Gegenrichtung, so dass ein Fischgrätenmuster entsteht. Dieses regt die Nerven an und soll bei der Regeneration der Nerven helfen.

Falls du mehr über die Eigen-Massage wissen möchtest, empfehle ich dir mein Video:

4. Diese 5 Hilfsmittel können Dir bei der Narbenpflege helfen

4.1. Creme

Und welche Creme ist die Richtige? In der Apotheke kannst du dir spezielle Narbencreme kaufen. Aber ehrlich gesagt reicht für eine Kaiserschnittnarbe auch eine gute, fettspendende Creme aus der Drogerie. Auch damit bekommt die trockene Narbenhaut das nötige Fett – und du sparst Geld.
Mein persönlicher Tipp ist aber: Verzichte auf Cremes, die Vaseline enthalten. Denn das ist ein Abfallstoff der Ölindustrie und gehört nicht auf Deine Narbe!

4.2 Bürste

Besorge Dir am besten eine Haarbürste für Neugeborene. Diese Bürsten sind extrem weich und hinterlassen keinerlei Kratzspuren auf der Haut. Es ist ein Unterschied, ob Du die Streichbewegung mit Deinen Fingern durchführst oder ob Du es mit einer Bürste machst. Hierbei werden sehr unterschiedliche Areale in Gehirn angesprochen. Das kann einen echten Unterschied machen bei der Regeneration der Nerven.

4.3 Narbenroller

Wenn Du schon deine Narbe schon etwas länger behandelt hast, also Dein Kaiserschnitt 10-12 Wochen her ist, und Du immer noch Anzeichen von Verwachsungen spürst, macht es vielleicht Sinn, dir einen Narbenroller anzuschaffen. Dieser besteht z.B. aus Jade oder Rosenquarz. Er kostet ca. 25€ und ist ebenfalls Teil des Narbensets im Faszienstore. Hierbei geht es darum, das Kollagen anzuregen, wieder zurück in geordnete Bahnen zu kommen. Du erinnerst Dich? Das Problem war ja, dass das Kollagen gerne wild durcheinander und ohne Struktur wächst.

4.4 Schröpfgläser

Wie der Narbenroller gehört eine Schröpfmassage nicht in die erste Phase der Narbenpflege. Du solltest vorher schon einige Woche mit der Hand (oder mit weichen Bürsten) deine Narbe gepflegt haben. Denn bei der Schröpfmassage werden die Faszien gezielt bearbeitet. Sie wirkt daher stärker als die anderen Massagen. Die Cups kosten etwa 15-20€ und sind natürlich auch im Narbenset drin.
Achte darauf, keine billigen Produkte zu kaufen. Du weißt dann nicht was in dem Material verarbeitet wurde. Denke dran, Du arbeitest an DEINEM Körper. Wir haben unsere Cups persönlich getestet und sind von der Qualität unserer Cups überzeugt.

Narbenstift

Auch wenn du deine Narbe gepflegt hast wie ein Weltmeister, bleiben manchmal trotzdem kleine Knubbel, die nicht weggehen wollen.
Dafür gibt’s den Narbenstift! Gibt’s im Internet für 10-15€ oder im Narbenset
Fang die Behandlung mit dem Narbenstift langsam an. Der Narbenstift ist sehr intensiv und Du solltest entsprechend vorsichtig massieren. Der Knubbel geht sehr wahrscheinlich nicht gleich bei der ersten Behandlung weg. Gib dir und dem Knubbel Zeit – und wiederhole die Behandlung mit dem Stift dann ein paar Tage später nochmal.

5. 4 Fehler, die du bei der Behandlung deiner Narben-Verwachsung vermeiden solltest

Fehler 1: Du fängst zu früh an

Viele Frauen machen nach einem Kaiserschnitt den Fehler, dass sie zu früh mit der Narbenpflege starten.

Wenn

  • die Narben noch eine Wunde ist
  • die Fäden noch nicht gezogen wurden
  • das Gewebe um die Narbe gerötet oder entzündet ist,

ist nicht der richtige Zeitpunkt, um an Narbenpflege zu denken.
Gib deiner Wunde ausreichend Zeit zum Heilen!

Fehler 2: Du massierst zu doll

Denk immer dran: Eine Narbe ist ein heilendes Gewebe. Mit der Narbenpflege willst du die Heilung unterstützen.

Sei sanft zu dir und überfordere deinen Körper nicht!

Fehler 3: Du massierst zu oft

Was Viele nicht wissen: Du kannst deine Narbe auch zu oft pflegen.

Jedes Mal, wenn Du etwas an deiner Narbe machst, muss der Körper danach deine Massage erstmal umsetzen. Selbst wenn Du die Narbe nur sanft mit einer Bürste ausstreichst, muss das Nervensystem diesen Input erstmal verarbeiten.

Was Dein Körper und Deine Narbe brauchen, ist Zeit. Daher sind Pausen superwichtig. Denn während der Regeneration findet auch das Wachstum des Kollagens statt.
Also: Pflege Deine Narbe regelmäßig, aber nicht zu oft!

Fehler 4: Du bringst zu früh Zug auf die frische Narbe

Wenn die Narbe am Ende schön aussehen und keine Probleme machen soll, sollten sich während der Heilung möglichst wenige Mikro-Risse bilden. Das passiert aber, wenn Du zu früh Zug oder Spannung auf die Narbe gibst.

Mach also bitte auf keinen Fall den Fehler, schon früh Zug auf die Narbe zu bringen!

6. 5 Anzeichen, bei denen du lieber einen Arzt oder deine Hebamme aufsuchen solltest

Narbenpflege nach Kaiserschnitt ist etwas, das jeder gut zu Hause selbst machen kann. Das Risiko, sich zu verletzen ist gering – und du tust dir selbst gut. Wenn Du auf Dich achtest sollte dabei eigentlich nichts schiefgehen.

Trotzdem gibt es Anzeichen, bei denen du lieber einen Arzt oder deine Hebamme aufsuchen solltest.

  1. Die Narbe ist rot und heiß
  2. Um die Narbe bildet sich Eiter
  3. Die Schmerzen im Unterleib nehmen nicht ab, sondern werden stärker
  4. Die Narbe wird von Tag zu Tag wulstiger
  5. Die Narbe fühlt sich komisch an. Irgendetwas stimmt da nicht.

Was kann ich jetzt tun?

  • Fang an Deine Narbe sanft zu pflegen und zu massieren.
  • Am besten besorgst Du Dir das Narbenset aus dem Faszienstore, da hast Du alles drin was Du brauchst und die Produkte sind von uns auf Ihre Qualität getestet und für gut befunden. www.Faszienstore.de

Oder

  • Möchtest Du lieber, dass ein Profi mal draufschaut und Deine Narbe behandelt, dann such Dir einen guten Faszientherapeuten in Deiner Nähe, der auf fasziale Narbenbehandlung spezialisiert ist. Oder komme einfach zu uns. Termine findest Du hier.

Und denk immer daran: Sei gut zu Dir!
Viel Erfolg, Dein Patrick

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Patrick Nehmzow

Die Arbeit von Faszientherapeut Patrick Nehmzow setzt oft dort an, wo andere noch gar nicht hingeschaut haben.
- Ausgebildeter Faszientherapeut
- Erfahrener Heilpraktiker
- Mehr als 8 Jahre Praxisarbeit in Hamburg und Umgebung
- Über 6.000 Behandlungen
- 21 Jahre Rettungsdienst

Über mich
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