Wie bemerkt man einen Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall – was kann man sich darunter vorstellen und wie bemerkt man einen Bandscheibenvorfall überhaupt? Wir wissen vermutlich alle, dass es sich dabei um nichts Gutes handelt, aber was genau dabei passiert, was Auslöser und Risikofaktoren sind und wie man sich eventuell selbst damit diagnostizieren kann, darüber sind nicht alle flächendeckend im Bilde. Nun, in der Regel musst du dir erst zwischen deinem 30. und 50. Lebensjahr akute Sorgen machen, dass du einen Bandscheibenvorfall erleiden könntest, denn statistisch gesehen ist dieser in der Zeitspanne am häufigsten vertreten. Was nicht heißt, dass du davor oder danach keinen Bandscheibenvorfall bekommen könntest – was wir natürlich nicht hoffen, aber es ist in jedem Falle gut zu wissen, worum es sich dabei handelt, was die Ursachen und Symptome sind und wie es zu behandeln ist. Denn vielleicht kannst du auch so deinen Freunden und Verwandten erklären, warum sie möglicherweise unter starken Rückenschmerzen leiden.

Also lass uns mit dem WAS starten, bevor wir zum WIE übergehen. Denn zu wissen, was genau dir da diese Schmerzen bereitet, ist schon mal die halbe Miete, auch im Hinblick darauf, Risikofaktoren und Auslöser in Zukunft bestmöglich zu vermeiden.

Bei einem Bandscheibenvorfall ist in erster Linie die Wirbelsäule betroffen. Um zu verstehen was damit passiert, musst du einmal tief in dein Inneres schauen. Noch tiefer – ja genau, in die Wirbelsäule, da wo sich dein Rückenmark befindet. Diesen Bereich nennt man Wirbelkanal. Hier sollte deine Bandscheibe eigentlich nicht sein, ist sie es aber teilweise doch: Glückwunsch, dann haben wir einen Bandscheibenvorfall. Denn hierbei treten Teile der Bandscheibe in den erwähnten Wirbelkanal vor. In den meisten Fällen ist das der weiche Kern der Bandscheibe. Dieser befindet sich inmitten von zwei Wirbeln und ist normalerweise durch einen festen Faserring geschützt. Bei einem Bandscheibenvorfall wird dieser Ring jedoch zunächst beschädigt oder destabilisiert, sodass die Bandscheibe hervortreten kann.

Du musste es dir so vorstellen: Du hast zwischen jedem Wirbel eine Bandscheibe am vorderen Teil deiner Wirbelsäule. Der hintere Teil ist der mit den Ausbuchtungen und hier finden sich wichtige Spiralnerven und das ebenso wichtige Rückenmark – und das ist eigentlich Sperrgebiet für deine Bandscheiben. Da diese nicht in der Sperrzone sein sollten, kommt es zu Aufruhren, worunter die Spiralnerven und das Rückenmark leiden, denn es ist nicht genug Platz für alle. So kommt es zu einer Quetschung der Nerven, die sich leider sehr schmerzhaft bemerkbar macht. Jetzt fragst du dich bestimmt, wie kann ich das verhindern? Wie kann ich meine Bandscheiben so erziehen, dass sie dort bleiben, wo sie hingehören? Schauen wir uns also einmal an, wie es genau zu einem Bandscheibenvorfall kommen kann, um dann eben diese Verhaltensweisen oder Risiken zu meiden.

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

Wie schon angemerkt, ist das Risiko eines Bandscheibenvorfalls mit voranschreitendem Alter erhöht, da es zum körperlichen Verschleiß kommt, was auch den Schutzring der Bandscheiben betrifft. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bandscheibe bei erhöhter Belastung beschädigt wird oder gar reißt, sehr hoch. Ist das der Fall, kommt es zu einer „Reizüberflutung“ der Spiralnerven, die dem Hirn konstante Schmerzsignale aussenden.  Tatsächlich ist der körperliche „Verfall“ aber auch im späteren Verlauf des Lebens wieder von Vorteil, da ab dem 50. Lebensjahr das Risiko durch einen Flüssigkeitsverlust im Bandscheibenkern wieder sinkt. Generell sind übermäßige und falsche Belastung sowie Übergewicht, große Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall.

Welche Symptome hat ein Bandscheibenvorfall?

Die Kurzfassung? Aua! Ein Bandscheibenvorfall tut höllisch weh und bedient sich eines breiten Repertoires an schmerzhaften Erscheinungsbildern: ein Brennen, ein Kribbeln, Taubheitsgefühle bis hin zu Lähmungen in deinen Gliedmaßen – du hast die Qual der Wahl. Wobei, hier wohl eher die Qual. Gelegentlich bleiben einem die Schmerzen aber auch erspart, denn nicht immer drückt die Bandscheibe so fest, dass es zu einer akuten Verklemmung kommt. Hier können nur Ärzte herausfinden, ob es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt.

Hast du jedoch Pech und du hast eine Reihe an Symptomen, variieren diese ebenfalls noch mal in Relation zu dem entsprechenden Wirbel, der bei dem Bandscheibenvorfall betroffen ist. Sprich: Es gibt fünf Hauptregionen, die betroffen sein könnten. Die Halswirbelsäule, die Brustwirbelsäule, die Lendenwirbelsäule, das Kreuzbein und das Steißbein. Je nach Region äußern sich die Symptome nämlich etwas unterschiedlich. Ein Vorfall in der Halsregion zeigt sich beispielsweise in den Armen, während es sich im Brustbereich in der Rückenregion manifestiert.

Am häufigsten sind aber Vorfälle an der Lendenwirbelsäule, da hier der stärkste Druck des Körpers lastet. Hier ziehen sich starke Schmerzen vom Rücken bis hin zum Bein. Vor allem das Einklemmen des Ischiasnervs, des dicksten Nervs des Körpers, wird als extrem unangenehm und schmerzhaft beschrieben. Ist das Rückenmark betroffen, so wirkt sich der Vorfall teils auf die Schließfunktion der Blase und des Darms und oftmals auf die Arme und Beine in Form von Taubheit und Schwächeempfinden aus.

Fazit

Je nach Schmerzareal und Schmerzgrad lässt sich ein Bandscheibenvorfall erkennen und kann dementsprechend behandelt werden. Das Gute ist, es reicht oftmals eine konservative Therapie, wie eine Faszientherapie, um das wieder geradezubiegen!

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Patrick Nehmzow

Die Arbeit von Faszientherapeut Patrick Nehmzow setzt oft dort an, wo andere noch gar nicht hingeschaut haben.
- Ausgebildeter Faszientherapeut
- Erfahrener Heilpraktiker
- Mehr als 8 Jahre Praxisarbeit in Hamburg und Umgebung
- Über 6.000 Behandlungen
- 21 Jahre Rettungsdienst

Über mich
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